Wenn Engel reisen…
Für dieses Wochenende traf das Sprichtwort voll und ganz zu. Während für die Region Ruhrgebiet bereits Unwetterwarnungen ausgesprochen wurden, machten wir uns auf den Weg in den Osten Deutschlands. Unser Ziel – das Trailcenter Rabenberg. Deutschlands erster Mountainbike Singletrail-Park. Sommer, Sonne, 30 Grad und unzählige KM Trailspaß erwarteten uns bereits sehnsüchtig, als wir am Freitag Mittag dort ankamen.
Das Trailcenter bei Breitenbrunn bietet vier ausgeschilderte Strecken für Einsteiger bis Fortgeschrittene Fahrer. Anfänger beginnen bei der 6 Kilometer langen „Taster Loop“ Strecke und können sich dann vortasten bis hin zur 25 Kilometer langen und technisch anspruchsvolleren „Black Raven“-Tour. Alle Touren beginnen und enden im Sportpark Rabenberg.
Wir entschieden uns als Einstieg an diesem Nachmittag für den 16 Kilometer langen „Border Trail“, dessen Schwierigkeitsgrad hier mit Mittel ausgezeichnet wird.
„Überwiegend einfache, flüssig zu fahrende Trails prägen diese Runde, die bei Johanngeorgenstadt bis auf wenige Meter an die tschechische Grenze führt. Nach dem „Flowing Ten“ zu Beginn geht es über zwei schöne Bergauf-Singletrails Richtung „Crossed Viper“ weiter. Viel Fahrspaß bieten anschließend der „Fable Wood“ und die „Electric Line“, bevor die Runde mit tollem Fernblick über den zweiten Abschnitt des „Summit Trail“ zurück zum Trailhead führt.“
Die Trails waren alle sehr flüssig zu fahren. Steine, Geröll und Wurzeln ebneten den Weg. Meine persönlichen Highlights auf dieser Tour waren definitiv der kleine Wallride und die „Electric Line“, welche durch flüssig fahrbare Anlieger-Kurven überzeugen konnte.
Bergauf hatte ich dann allerdings ein wenig zu kämpfen. Die Anstiege zwischen den Abfahrten waren teilweise recht lang und knackig.
Für den zweiten Tag nahmen wir uns dann die Königdisziplin vor, die „Black Raven“. Da wir schon gegen 11 Uhr fast 30 Grad hatten war ich froh als es dann endlich ich den Wald ging. Wir starteten mit dem „Rollercoaster“, welcher sehr gut geeignet war um den Tag zu beginnen. Der Anfang des Rollercoasters ist spritzig und schnell. Dann wird es leider etwas buckelig. Weiter geht es dann aber mit der Abfahrt „The Glibber“ und „Lake Trail“. Dann heißt es Kräfte sammeln für die kommende, fast 4 Kilometer lange Trailspassage, welche bis hinunter nach Erlabrunn führt. Auf diesem Teilabschnitt passieren wir die Trails „Stone Garden““, „Kyril Trail“ und „Berms & Bumps“. Im Stone Garden gibt es einige knifflige Stellen und Steilabschnitte. Da sie aber auch für mich relativ gut zu überwinden sind, keine Panik! Auch als weniger ambitionierter Fahrer dürfte man die Strecken gut bewältigen können. Ich empfehle allerdings etwas mehr Federweg als 80mm und auf jeden Fall ein Fully. Geht zwar auch ohne Dämpfer aber mit macht es einfach nochmal mehr Spaß.
Zwischendrin legen wir immer wieder kleine und auch größere Pausen ein. Erstens um was zu essen und Kraft zu tanken aber auch zweitens um uns von Sascha aka Bam Hill auf den neuesten Stand unserer Fahrkünste bringen zu lassen. So üben wir die richtige Kurventechnik, das Abspringen an Dropkanten und wie man einen Wallride unfallfrei über die Bühne bringt. Check – alles erreicht was ich wollte. 🙂
Den Abend ließen wir dann bei einer netten Grillerei, welche vom Trailcenter organisiert wurde, vor unserer Hütte ausklingen. So hatten wir quasi kaum Arbeit außer das Fleisch gut durch zu bekommen und den Magen voll.
Am Sonntag stand für uns dann noch die Rote Route, der „Two Mountains Trail“ auf dem Programm. Mit 16 Kilometern Länge und knapp 550 Höhenmetern ist der dieser nur knapp länger als der Blaue Trail. Seinem Namen verdangt der Two Mounatins Trail dem Rabenberg und dem angrenzenden Sauberg, welche beide bezwungen werden. Na dann mal auf ins Getümmel!
Nach einem kurzen Anstieg zu Beginn geht es auf den „Crossed Viper Downhill“: Anfangs kurvig-flowig, dann enduro-artig führt Strecke über zwei Kilometer bergab. Danach folgen Highlights wie der Trail „The Rock“, bevor man sich in das Kurvenfestival des „Hog Mountain Carousel“ stürzt. Für die Mühen des langen Anstiegs zurück auf den Rabenberg entschädigt dann der „Final Flow“, bevor man sich am Trailhead für die nächste Runde stärken kann – was wir dann auch taten! Lecker Burger und Nudelgerichte gibt es hier für kleines Geld. Wirklich sehr empfehlenswert.
Da der Tag noch lange nicht vorbei war, entschieden wir uns dazu ein paar schöne Stellen noch einmal anzufahren und Fotos zu machen. Denn auch das ist Möglich, die Trails querfeldein befahren. Man muss sich nicht strickt an die Ausschilderung halten sondern fährt einfach die schönsten Trails noch einmal ab. Dank der im Trailcenter ausliegenden Karte gibt es auch kein Orientierungsproblem.
Am vierten und letzten Tag nahmen wir uns dann aufgrund der fast 2000 HM die wir nun alle in den Beinen hatten, eine entspannte Route nach Tschechien vor. Lag die Grenze doch nur kanppe 7 Km entfernt.
Organisiert wurde das Ganze mal wieder von Tri Berg Bikereisen aus Mülheim. Eine echt super organisierte Reise mit tollen Leuten. Hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht und das Trailcenter hat uns bestimmt auch nicht zum letzten Mal gesehen! 🙂
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