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Jetzt liegen die Eindrücke des Rhein Ruhr Marathons in Duisburg schon wieder knapp 2 Wochen zurück. Ich bin aber immer noch stolz auf mein erstes gemeldet Lauf-Team und total begeistert was wir dort erreicht haben.

Bereits Anfang des Jahres gingen wir in die Planung für ein Damen Staffel-Team beim Rhein Ruhr Marathon. Damals, dank Vera, mit sehr ambitionierten Plänen. Ein Treppchen Platz müsste schon drin sein meinte sie. Nicht locker flockig aber wenn man ein wenig den Schweinehund überwindet und die Zähne zusammen beist kann man es aufgrund nur weniger Meldungen in der Damenwertung schaffen.

Natürlich kam es wie es meistens kommt. Die Zeit zwischen Anmeldung und Rennen ist einfach zu lang und es kann viel passieren. So geschah es, dass auch wir unser Team neu aufstellen mussten. Nachdem wir dann knapp zwei Wochen vor dem Startschuss Ersatz gefunden und die Strecken neu eingeteilt hatten, liefen wir am 01. Juni gemeinsam als „Fun“-Team zur Startlinie. Unsere ambitionierten Pläne hatten wir also weitesgehend zurück geschraubt. Wir wollten einfach gemeinsam Spaß haben, den Lauf genießen und am Abend gemeinsam grillen.

Der Rhein Ruhr Staffelmarathon sieht folgende Distanzen für die einzelnen Läufer vor:

Läufer 1: 7 km
Läufer 2: 14 km
Läufer 3: 10 km
Läufer 4: 11 km

Rhein Ruhr Marathon Duisburg 2014Ann-Catrin machte den Anfang und lag mit 35 min. für ihre 7 Kilometer schon eine heiße Sohle aufs Paket. Das Heiß wurde dann auch Programm, als Vera ihre 14 Kilometer in Angriff nahm. Die Sonne brannte, als sie über den Deich am Rhein entlang lief und ich sie abwechselte. Ihre gelaufene Zeit wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht genau aber es war garantiert nicht langsam.

Jetzt hatten die Mädels gut vorgelegt und ich wollte da natürlich nicht hinten dran hängen. Also lief ich und lief und lief – und die 10 Kilometer schienen kein Ende zu nehmen. Der Marathon führte quer durch Duisburg über große Asphaltstraßen und Rheinbrücken – einfach ein Graus! Es ist halt doch was anderes als über Bäume zu klettern, durch Wälder zu laufen und Matschpfützen zu springen wie bspw. beim Mud Musters Run. Aber egal – ich hatte mir die Suppe eingebrockt. So lief ich weiter an unzähligen Zuschauern und Getränkestellen vorbei, die ich natürlich dankend annahm 😉

Als die Kilometer dann endlich weniger wurden, holte ich nochmal die letzten Reserven aus dem Keller. Schließlich wartete bereits Caro darauf loslaufen zu dürfen und wer weiß, wie langsam ich war. Hatte ich doch keine Uhr dabei. In der letzten Wechselzone angekommen warteten die Mädels bereits mit einem Schluck Energy Drink auf mich und erzählten, dass meine Zeit anscheinen bei knapp 58 Minuten lag. Wow, damit häte ich nicht gerechnet. Bin ich doch im Training nie unter eine Stunde geblieben. Frohen Mutes und wieder mit ein wenig mehr Luft in den Lungen machten wir uns mit den Fahrrädern auf zur MSV Arena. Hier erwarteten wir Caro um gemeinsam die letzten Kilometer über die Ziellinie zu laufen.

Erschöpft aber glücklich nahmen wir unsere Medaillen in Empfang und genossen auf dem Rasenplatz noch ein wenig die Sonne und das gekühlte Blonde.

Abends beim grillen konnte man dann auch endlich die Ergebnisse einsehen und wir durften uns über einen 4. Platz in der Damenstaffel freuen. SUPER GEIL! 😀